Triest ist für mich Wiener die näheste Möglichkeit, in Italien und am Meer zu sein. Nach ca. 5 Stunden Autofahrt – via Graz, Maribor, Ljubljana (7-Tages-Autobahnvignette Slowenien) und den letzten paar Kilometern in Italien (Opicina – Trieste, mautfrei) – beginnt das Dolce Vita 🙂

Meine Lieblings-Unterkunft ist das Grand Hotel Duchi d’Aosta, da es ideal zentral am Hauptplatz Piazza dell’Unità d’Italia in einem edlen Palastgebäude liegt. Für das prunkvolle Ambiente, die Lage und besonders das sehr freundliche Personal finde ich das Preis-Leistungsverhältnis trotz exklusiver Preiskategorie in Ordnung.
Faszinierend und schön finde ich auch, wie sich die sehr freundlichen Rezeptionistinnen an mich und meine Fotos erinnern, obwohl zwischen meinen Besuchen alle paar Monate wohl Tausende Gäste kommen.
Das Auto im nahe gelegenen Parkhaus San Giusto geparkt und los geht’s:

Die Highlights in Triest für mich sind das Meer, das sich direkt vor der Piazza erstreckt – mit einem wunderschönen Sonnenuntergang – und die vielen eleganten Altbauten in der Stadt, die wie Paläste aussehen. 
Plus das malerische Castello Miramare auf einer Klippe über dem Meer (nimm die Buslinie 6 vom Hauptbahnhof, ca. 15 Minuten bis zur Endstation).

Und natürlich das grandiose italienische Essen, da hat es uns z.B. sehr gut geschmeckt:

Caffè degli Specchi in Trieste: Top Aussicht, da das Caffè direkt am Prachtplatz Piazza Italia mit Blick auf die tollen Gebäude, das Leben und das Meer liegt. Sehr angenehm für ein Glas Rotwein mit exquisiten Snacks inkl. Fischhäppchen, für einen Capo in B oder für ein Dolce.
Auch das Frühstück ist zu empfehlen: Es gibt verschiedene internationale Sets wie französisches, hawaiianisches, amerikanisches etc mit jeweils spezifischen Inhalten für 10 Euro. Mir schmeckt das Italienische sehr gut: Caffe in einer süßen kleinen Mokkakanne und geschäumte Milch, ein Croissant, Brot, 2 köstliche Marmeladen, Honig, Butter, Wasser.

Pizzeria Bianco (2 Filialen, am Canal Grande besonders schön am Wasser zu sitzen und in der Via Diaz): ausgezeichnet als Pizzeria des Jahres, verdient: eine der besten von Triest, neapolitanische Art, interessante Kreationen.
Besonders die Pizza Violetta mit Creme von violetten Kartoffeln, Provola di Monaco und Speck: wollte ich die letzten Jahre schon ein paar Mal bestellen, weil sie auf der Karte stand, aber gab es nie, weil sie keine violetten Erdäpfel hatten. Diesmal (Oktober 2023) endlich verfügbar, die Kellnerin sagte „Oggi ci sono io, oggi c’e“ 🙂 und köstlich!

Pizza Violetta in Pizzeria Bianco, Triest

Pizzeria Fratelli La Bufala: am Canale neben Bianco, mehr Plätze und somit leichter ein Tisch zu bekommen. Ich saß in der ersten Reihe direkt am Wasser und genoß köstliche Pizza. Davon gibt es viele besondere „nicht 0815“ Kreationen, z.B. Regno Napoli mit gelben und roten Paradeisern und Basilikumpesto, zubereitet auf neapolitanische Art.

Bar Buffet Borsa: hier hat mir „Lo Spaghetto Barcolano“, Spaghetti mit Sardellen, Oliven und Paradeisern, so gut geschmeckt, dass ich gleich zwei Abendessen da verbracht habe. Auch dank dem freundlichen Maestro und Personal und der interessanten Lage in einer frequentierten Seitengasse nahe der Piazza Borsa.

Caffè Rossini, Caffe Le Vele und einige weitere am Canal Grande: direkt beim Wasser sitzt du in einer netten Fußgängerzone zwischen Möwen, Booten und Palmen.

Pizzeria Napoli in der Via Diaz: sehr große Auswahl an Pizze von einer neapolitanischen Familie. Auch sehr stark von Einheimischen frequentiert, das ist für mich immer ein gutes Zeichen für Authentizität und Qualität. Besonders schmeckt mir die Pizza al Limone mit Prosciutto und Limone, sehr weich und wie in Napoli.

Trattoria Caprese: Pizzeria an der Piazza Borsa mit sehr guter neapolitanischer Pizza, vielleicht von Capri 🙂 Mit besonderem Zusatzservice: beim Empfang bekommst du schon einen Becher mit Prosecco und einen kleinen Snack, schmeckt wie „gebackenes Erdäpfelpüree“. Und zur Verabschiedung einen köstlichen Pistazien-Likör, alle 3 gratis auf’s Haus.

Sardoni: Wie schon der Name (angelehnt an Sardellen) verspricht, ist das Sardoni ein kleines Ristorante mit einer Vorliebe für Fischgerichte.
Super freundlich: wir wollten in der Sonne sitzen, es war draußen kein Tisch frei, und ich sagte diesen Wunsch der Kellnerin. Da trug sie uns extra einen zusätzlichen Tisch ins Freie in die Sonne. Delizioso war dann auch das Mittagessen, besonders meine Spaghetti con sardoni e pomodorini.
Und auch die Fischsuppe, sehr reichlich mit verschiedensten Meeresfrüchten inkl. Shrimps und Muscheln.

Bezahlen kann man interessanterweise in fast allen Lokalen nicht mehr am Tisch, sondern muss hinein zur Kassa gehen.
Außer im kleinen Fischlokal Da Vid nahe Piazza Borsa noch klassisch am Tisch, nach tollen Spaghetti mit Meeresfrüchten, Pistazie und Limone.

Buon appetito e buon viaggio!

Piazza Unita Sonnenaufgang
Acqua alta
Acqua alta
Hilton Triest
Sacher Triest