Vor ein paar Tagen las ich in einer Zeitschrift einen Reisebericht, dass es am Chiemsee schön sein soll und vieles gibt, das ich mag. Also habe ich gleich einen Kurzurlaub am Wochenende gebucht, und man ist von Wien via Salzburg nach ca. 4 Stunden dort:
In Prien, dem Hafenort, habe ich im Hotel Schlossblick gewohnt: direkt an der Seepromenade, Zimmer mit Balkon und Blick auf den See, eigener Parkplatz, und Fun Fact – die Seife im Badezimmer riecht nach Gummibärchen.
An der Seepromenade kannst du auf vielen Bänken direkt beim Wasser sitzen und auch einige Lokale sind ganz nahe beim Wasser mit schönem Ausblick, wie ich es mag.
In einem davon habe ich die typische Delikatesse genossen – Renke, das ist ein frisch gefangener Fisch aus dem See, köstlich kombiniert mit Eierschwammerl, Erdäpfel und Gemüse.
Gleich daneben war die Kaffeerösterei Schiller, seit 25 Jahren macht sie eigene Kaffees „Inselmischung“ und „Schlossmischung“. Für die Verlängerung der Urlaubsstimmung habe ich mir Bohnen für zuhause mitgenommen.
Besonders faszinierend sind die vielen Enten hier überall: überhaupt nicht scheu, spazieren zwischen den Menschen auf den Wegen, Wiesen und am Ufer herum, kommen einen halben Meter zu dir und schauen dich groß an à la „Hast du etwas für mich?“
Neben den Enten gibt es am See auch Schiffe, mit denen du zur „Fraueninsel“ und „Herreninsel“ fahren kannst.
Die Fraueninsel gefiel mir (nicht nur gemäß dem Namen) besser: künstlerischer Charakter mit malerischen Häuschen und kleinen Geschäften und Imbissen, wo ich z.B. eine Fischsemmel mit frisch gefangenem Saibling in einem idyllischen Garten genossen habe.
Die Herreninsel ist größer, so dass es sogar Pferdekutschenfahrten durch die dort vorherrschende Natur gibt – und es steht darauf das bekannte Schloss von Ludwig II.
Da die Schiffe relativ groß sind (50 Meter und für über 900 Passagiere) und oft ungefähr alle 30 Minuten fahren, fand ich immer schöne Plätze an Deck in der Sonne mit Aussicht.
Und nicht mit dem Schiff, sondern mit dem Auto bin ich außerdem noch ins nahe Rosenheim gefahren, nur ungefähr 25 km.
Eine nette Kleinstadt mit einer Fußgängerzone mit schöner alter Architektur und interessanten (bayrischen) Lokalen und Geschäften. Von der Größe und Art erinnert es mich irgendwie an Klagenfurt.
